Mariendistel

Mariendistel

Die Mariendistel, wissenschaftlich bekannt als Silybum marianum, ist eine Pflanzenart, die seit Jahrhunderten in der traditionellen Medizin hoch geschätzt wird. Ursprünglich in Südeuropa, Nordafrika und dem Nahen Osten beheimatet, findet sie heute weltweit Verwendung in der phytotherapeutischen und klinischen Praxis. Ihre Popularität verdankt die Mariendistel insbesondere dem Wirkstoffkomplex Silymarin, der aus ihren Samen extrahiert wird.

In der antiken Medizin wurde die Mariendistel zur Behandlung von Schlangenbissen und zur Reinigung des Körpers von „schlechten Säften“ verwendet. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich ihre Nutzung erweitert, und heute wird sie vor allem für ihre leberschützenden Eigenschaften geschätzt. Moderne Studien deuten darauf hin, dass Mariendistel bei einer Vielzahl von Lebererkrankungen, einschließlich Hepatitis, Leberzirrhose und durch Toxine oder Alkohol verursachte Leberschäden, positive Wirkungen zeigen kann.

Was ist Mariendistel?

Die Mariendistel ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Mariendisteln (Silybum) innerhalb der Unterfamilie Carduoideae, die zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) gehört. Diese bemerkenswerte Pflanze ist vor allem für ihre medizinischen Eigenschaften bekannt und wird weltweit sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Medizin geschätzt.

Botanisch charakterisiert sich die Mariendistel durch ihre auffälligen lila Blüten und die glänzenden, grünen Blätter mit weißen Adern, die eine Art marmoriertes Muster bilden. Die Pflanze kann eine Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen und blüht typischerweise in den Sommermonaten. Ursprünglich stammt die Mariendistel aus dem Mittelmeerraum, hat sich aber dank ihrer Anpassungsfähigkeit an verschiedene Umweltbedingungen weltweit verbreitet.

Der am meisten geschätzte Bestandteil der Mariendistel ist ihr Samen, aus dem ein Extrakt gewonnen wird, der hohe Konzentrationen von Silymarin enthält. Silymarin ist eine Gruppe von Wirkstoffen, die starke antioxidative und leberschützende Eigenschaften besitzen. Es wird standardmäßig aus den getrockneten Früchten der Mariendistel extrahiert, wobei Produkte auf dem Markt oft ein standardisiertes Niveau dieses Wirkstoffs aufweisen, um deren Effektivität und Konsistenz zu garantieren.

In ihrer natürlichen Umgebung bevorzugt die Mariendistel sonnige Standorte und ist recht anspruchslos bezüglich des Bodens, solange dieser gut drainiert ist. Dies hat dazu geführt, dass sie in vielen Teilen der Welt erfolgreich kultiviert werden kann, von ihren ursprünglichen Gebieten im Mittelmeerraum bis hin zu verschiedenen Regionen in Europa, Nordamerika und sogar Australien.

Mariendistel Verwechslungsgefahr

Es besteht eine Verwechslungsgefahr, insbesondere für Laien, die sich mit der Pflanzenbestimmung nicht gut auskennen. Die korrekte Identifizierung der Mariendistel ist wichtig, um ihre heilenden Eigenschaften sicher zu nutzen und Verwechslungen mit ungenießbaren oder gar gefährlichen Pflanzen zu vermeiden.

Verwechslungsgefahr

  • Mit anderen Disteln: Die Mariendistel gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und teilt einige äußerliche Merkmale mit anderen Distelarten. Diese Gemeinsamkeiten können zu Verwechslungen führen. Besonders wichtig ist es, auf die spezifischen Merkmale der Mariendistel zu achten.
  • Mit der Benediktendistel: Es besteht auch eine Verwechslungsgefahr mit der Benediktendistel. Beide gehören zwar zur selben Familie, haben jedoch unterschiedliche Anwendungsgebiete und Wirkungen.
  • Mit der Artischocke: Die Artischocke ist eine weitere Pflanze, mit der die Mariendistel gelegentlich verwechselt werden kann. Beide teilen ähnliche Blütenstrukturen, aber die Artischocke gehört zu einer anderen Gattung.

Sichere Identifikation der Mariendistel

Um die Mariendistel sicher zu identifizieren, sollte auf folgende charakteristische Merkmale geachtet werden:

  • Blätter: Charakteristisch sind ihre großen, glänzenden und tiefgrünen Blätter mit einzigartigen weißen Marmorierungen, die wie Milchspritzer aussehen.
  • Blüten: Die Pflanze zeichnet sich durch ihre kugelförmigen, leuchtend purpurfarbenen Blütenköpfe aus, die in einzelnen oder kleinen Gruppen erscheinen können.
  • Höhe: Sie kann eine beachtliche Höhe von bis zu 1,5 Metern erreichen.
  • Stacheln: Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die markanten Stacheln am Rand der Blätter und um die Blütenköpfe herum.

Mariendistel für die Leber

Sie hat sich im Laufe der Zeit als eine bedeutende Heilpflanze in der Behandlung und Unterstützung der Lebergesundheit etabliert. Der Schlüssel zu ihrer Wirksamkeit liegt im Wirkstoffkomplex Silymarin, der aus den Samen der Pflanze extrahiert wird und eine Reihe leberunterstützender Eigenschaften besitzt.

Schutz vor Leberschäden

Silymarin, der Hauptwirkstoff, ist bekannt für seine antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Diese helfen, die Leberzellen vor Schäden durch freie Radikale und Toxine zu schützen. Studien weisen darauf hin, dass Zubereitungen aus Mariendistelfrüchten die Leber vor schädlichen Einflüssen schützen können, indem sie die Zellwände der Leberzellen stabilisieren und das Eindringen von Giftstoffen verhindern.

Förderung der Regeneration der Leber

Ein weiterer bedeutsamer Vorteil der Mariendistel ist ihre Fähigkeit, die Regeneration beschädigter Leberzellen zu unterstützen. Die Inhaltsstoffe der Mariendistel, einschließlich Silymarin, fördern nicht nur die Neubildung von Leberzellen, sondern unterstützt auch die Gallensaftproduktion, was für die allgemeine Leberfunktion und Verdauung wesentlich ist.

Anwendung bei spezifischen Leberproblemen

Die Anwendungsbereiche der Mariendistel erstrecken sich über verschiedene Lebererkrankungen, einschließlich Fettleber, Hepatitis und sogar Leberzirrhose. Trotz gemischter Ergebnisse in der Forschung gibt es Berichte, dass Silymarin positive Effekte bei bestehender Leberzirrhose haben kann, indem es die Ablagerung von Struktureiweißen in der Leber hemmt und somit zur Verbesserung der Leberfunktion beitragen kann.

Mariendistel Nebenwirkung

Die Mariendistel hat sich als eine wertvolle Pflanze in der Förderung der Lebergesundheit und bei der Behandlung verschiedener Leberschäden bewährt. Trotz ihrer vielfältigen gesundheitlichen Vorteile ist es wichtig, auch die möglichen Nebenwirkungen zu kennen, die bei der Einnahme auftreten können.

Allgemeine Nebenwirkungen

Mariendistel gilt im Allgemeinen als sicher für den meisten Menschen. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen sind leichte Magen-Darm-Beschwerden, wie Übelkeit, Durchfall, Blähungen und Bauchschmerzen. Diese Symptome sind oft vorübergehend und verschwinden mit fortschreitender Anwendung oder bei einer Dosisanpassung.

Allergische Reaktionen

Obwohl selten, können allergische Reaktionen bei Personen auftreten, die gegenüber Mariendistel oder anderen Pflanzen aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) sensibel sind. Symptome einer allergischen Reaktion können Hautausschlag, Juckreiz, Atemnot und Schwellungen im Gesicht oder an den Extremitäten umfassen. Personen, die bekanntermaßen auf Korbblütler allergisch reagieren, sollten vor der Einnahme von Mariendistel Vorsicht walten lassen.

Wechselwirkungen mit Medikamenten

Obwohl Mariendistel ein natürliches Supplement ist, kann sie mit bestimmten Medikamenten interagieren. Insbesondere könnte ihre Fähigkeit, Enzyme in der Leber zu beeinflussen, die Metabolisierung einiger Medikamente verändern. Dies kann die Wirksamkeit dieser Medikamente erhöhen oder verringern und möglicherweise deren Nebenwirkungsprofil ändern.

Mariendistel Gewichtszunahme

Die Verbindung zwischen Mariendistel und Gewichtsmanagement hat in den letzten Jahren vermehrt Aufmerksamkeit erlangt. Die Pflanze wird auch in Zusammenhang mit Gewichtsverlust und -management diskutiert. Aber was sagen die wissenschaftlichen Erkenntnisse und klinischen Beobachtungen dazu?

Die Rolle der Leber im Gewichtsmanagement

Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel und ist daher entscheidend für das Gewichtsmanagement. Eine gesunde Leber unterstützt die Fettverbrennung und hilft, den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Angesichts der leberunterstützenden Wirkung von Silymarin könnte vermutet werden, dass sie indirekt beim Gewichtsmanagement helfen könnte, indem sie die allgemeine Lebergesundheit fördert.

Mariendistel und direkte Auswirkungen auf das Gewicht

Trotz anekdotischer Berichte über die Gewichtsabnahme durch Mariendistel gibt es bisher keine eindeutige wissenschaftliche Evidenz, die bestätigt, dass sie direkt zur Gewichtsreduktion beitragen kann. Aktuell gibt es keine spezifischen Studien, die eine direkte Verbindung zwischen Mariendistelkonsum und Gewichtsabnahme belegen.

Potenzielle indirekte Vorteile

Obwohl Mariendistel möglicherweise nicht direkt Gewichtsverlust verursacht, könnte sie indirekte Vorteile haben. Ihre verdauungsfördernde und entzündungshemmende Wirkung könnte ein gesünderes Darmumfeld fördern und somit eine Rolle im Rahmen eines umfassenden Diät- und Bewegungsprogramms spielen.

 

Wusstest Du?

Übergewicht kann wahrscheinlich vererbt werden. In den letzten Jahren haben die Forscher ein besseres Verständnis für die molekularen Prozesse hinter der Vererbung erhalten. Dabei geht das Wissen weit über die reine DNA hinaus. Wenn du mehr wissen willst, dann empfehlen wir dir unseren Epigenetik und Proteomik Artikel.

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Mariendistel Abends einnehmen

Die Einnahmezeit von Mariendistel-Supplementen kann einen wesentlichen Einfluss auf deren Effektivität und die allgemeine Verträglichkeit haben.

Vorteile der abendlichen Einnahme

  • Ruhe und Entspannung: Der Abend oftmals eine Zeit der Ruhe und Entspannung. Diese Entspannungsphase kann dazu beitragen, dass der Körper die Wirkstoffe besser aufnimmt und verarbeitet.
  • Unterstützung der nächtlichen Regenerationsprozesse: Die Leber ist besonders während der Nachtstunden aktiv in ihren Regenerations- und Entgiftungsprozessen. Die abendliche Einnahme kann diesen natürlichen Prozess unterstützen, indem sie die Leber bei ihrer wichtigen Arbeit in der Nacht unterstützt.
  • Verdauungsfördernde Eigenschaften: Mariendistel hat verdauungsfördernde Eigenschaften, was bedeutet, dass ihre Einnahme am Abend dazu beitragen kann, die Verdauung zu unterstützen und den Körper über Nacht bei der Verarbeitung des Tagesverzehrs zu helfen.

Trotz der Vorteile einer abendlichen Einnahme ist es wichtig, individuelle Reaktionen und persönliche Vorlieben zu berücksichtigen. Einige Menschen könnten feststellen, dass die Einnahme am Morgen besser zu ihrem Lebensstil oder ihrer körperlichen Reaktion passt.

Die Einnahme vor oder nach dem Essen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor. Es wird empfohlen, Mariendistel vor einer Mahlzeit einzunehmen, um die Aufnahme der Wirkstoffe zu maximieren und die Leberfunktion zu unterstützen.

Mariendistel Wechseljahre

Die Mariendistel hat sich auch als potenziell vorteilhaft für Frauen in den Wechseljahren erwiesen. In dieser Phase des Lebens können Frauen eine Reihe von hormonellen Veränderungen durchlaufen, die verschiedene physische und psychische Symptome hervorrufen können. Untersuchungen und Erfahrungsberichte legen nahe, dass Silymarin aufgrund seiner positiven Wirkung auf die Leber und möglicherweise auch auf den Hormonhaushalt unterstützend wirken kann.

Unterstützung der Leberfunktion

In den Wechseljahren kann es für die Leber schwieriger werden, Hormone effektiv zu verarbeiten und zu entgiften, was zu einem Ungleichgewicht und verstärkten Symptomen führen kann. Die Mariendistel kann hier unterstützend wirken, da sie die Leber stärkt und ihre Fähigkeit zur Entgiftung verbessert. Eine gesunde Leberfunktion ist essentiell für die Regulierung des Hormonhaushalts und kann somit helfen, die Balance während der Wechseljahre zu erhalten.

Hormonelle Balance

Silymarin aus der Mariendistel wurde für seine schützende Wirkung auf die Leber erforscht und könnte dabei helfen, das hormonelle Gleichgewicht zu unterstützen. Indem es die Leber bei der Verarbeitung und dem Abbau von Hormonen unterstützt, kann es indirekt dazu beitragen, die Symptome der Wechseljahre zu mildern und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern.

Linderung spezifischer Wechseljahressymptome

Frauen berichten, dass die Einnahme von Mariendistel-Supplementen ihnen geholfen hat, spezifische Symptome der Wechseljahre wie Hitzewallungen und innere Unruhe zu verringern. Durch die Stärkung der Leber und die Unterstützung im Hormonhaushalt kann Mariendistel eine natürliche Option bieten, um den Übergang in dieser Lebensphase zu erleichtern.

Aktuelle Forschungslage

Es ist wichtig zu betonen, dass die Forschung zur spezifischen Wirkung von Mariendistel auf Wechseljahressymptome noch begrenzt ist und weitere Studien notwendig sind, um genaue Schlussfolgerungen ziehen zu können. Dennoch zeichnet sich ein Bild von Mariendistel als vielversprechendes natürliches Hilfsmittel ab, das Frauen in den Wechseljahren unterstützen kann.

Mariendistel bei Gallensteinen

Die Mariendistel wird seit Jahrhunderten für ihre therapeutischen Eigenschaften geschätzt, insbesondere für die Unterstützung der Leber- und Gallengesundheit. In Bezug auf Gallensteine zeigt die wissenschaftliche Literatur, dass sie eine positive Wirkung haben kann. Diese positive Wirkung resultiert hauptsächlich aus der Fähigkeit der Pflanze, die Bildung und den Fluss von Gallensaft zu stimulieren, was zur Vermeidung von Gallensteinen beitragen kann. Ein weiterer wichtiger Bestandteil der Mariendistel, Silymarin, fördert die Löslichkeit der Gallenflüssigkeit, unterstützt ihren Abfluss und hilft, die Bildung von Gerinnseln in der Gallenblase zu verhindern.

Die gallenflussfördernde Wirkung der Mariendistel kann in der Prävention und Behandlung von Gallensteinen besonders vorteilhaft sein, da sie direkt auf die Ursachen einwirkt, die zur Bildung von Gallensteinen führen können – wie eine übersättigte Gallenflüssigkeit und unzureichender Gallenfluss.

Mariendistel ohne Gallenblase

Für Personen, die ohne Gallenblase leben, ändern sich die Bedingungen, unter denen Verdauungsenzyme und Gallensäuren in den Darm freigesetzt werden. Ohne die Gallenblase als Reservoir für Gallenflüssigkeit, die normalerweise bei der Verdauung freigesetzt wird, tropfen Gallensäuren kontinuierlich in den Darm, was zu einer Reihe von Verdauungsbeschwerden führen kann. In diesem Kontext könnte die positive Wirkung der Mariendistel auf die Leber und den Gallenfluss weiterhin nützlich sein, indem sie die Leber unterstützt und somit indirekt zur Regulierung des Gallenflusses in den Darm beiträgt.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Einnahme von Mariendistel, insbesondere bei Vorliegen von Gallensteinen oder nach Entfernung der Gallenblase, mit Vorsicht erfolgen sollte.

Allergie

Mariendistel Histaminintoleranz

Die Mariendistel wird traditionell zur Unterstützung der Entgiftungsfunktion der Leber eingesetzt. Diese Eigenschaft könnte bei Histaminintoleranz besonders vorteilhaft sein. Histaminintoleranz entsteht, wenn der Körper nicht in der Lage ist, Histamin effektiv abzubauen, was zu einer Ansammlung dieses Stoffes führt und Symptome wie Bauchschmerzen, Durchfall, Kopfschmerzen und andere allergieähnliche Reaktionen auslösen kann. Die Fähigkeit der Leber, Substanzen wie Histamin abzubauen, ist daher von zentraler Bedeutung für Menschen mit dieser Erkrankung.

Vorteile der Mariendistel bei Histaminintoleranz

  • Unterstützung der Leberfunktion: Der Wirkstoff Silymarin kann dazu beitragen, die Leber zu schützen und ihre Regenerationsfähigkeit zu verbessern. Eine gesunde Leber ist besser in der Lage, Histamin und andere Toxine effektiv zu verarbeiten und zu eliminieren.
  • Förderung der Entgiftungsprozesse: Durch die Verbesserung der Lebergesundheit kann Mariendistel indirekt dazu beitragen, den Abbau von Histamin zu erleichtern und damit die Symptome einer Histaminintoleranz zu lindern.
  • Reich an Bitterstoffen: Wie allgemein bekannt ist, enthält die Pflanze Bitterstoffe, die die Verdauung und den Gallenfluss fördern können, was wiederum die Leberfunktion unterstützt und die Verarbeitung von Histamin verbessern könnte.

Mögliche Nachteile

  • Individuelle Reaktionen: Es ist wichtig zu beachten, dass jeder Mensch anders auf Nahrungsergänzungsmittel reagiert. Einige Personen mit Histaminintoleranz könnten feststellen, dass Mariendistel ihre Symptome nicht merklich verbessert oder sogar unerwünschte Nebenwirkungen verursacht.
  • Wechselwirkungen mit Medikamenten: Personen, die Medikamente zur Behandlung ihrer Histaminintoleranz einnehmen, sollten vor der Einnahme von Mariendistel mit ihrem Arzt sprechen um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.
  • Mangel an spezifischen Studien: Obwohl die unterstützende Wirkung der Mariendistel auf die Leber gut dokumentiert ist, gibt es spezifisch zur Anwendung bei Histaminintoleranz eine begrenzte Anzahl von Studien.

Mariendistel überdosieren?

Eine Überdosierung kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. Es ist berichtet worden, dass bei einer Überdosierung Symptome wie Blähungen und Bauchschmerzen auftreten können. Zudem sollten Personen, die allergisch auf Korbblütler reagieren, bei der Einnahme von Mariendistel vorsichtig sein, da sie ebenfalls zu dieser Pflanzenfamilie gehört.

Es ist wichtig, sich an die empfohlenen Dosierungsanweisungen zu halten, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren. Die genaue Dosierung kann je nach dem verwendeten Produkt und dem gesundheitlichen Zustand des Einzelnen variieren. Im Allgemeinen empfehlen wir den Anweisungen auf dem Produktetikett zu befolgen und Mariendistel nicht über einen längeren Zeitraum ohne medizinische Aufsicht einzunehmen.

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Mariendistel und Longevity

Mariendistel, insbesondere der Wirkstoff Silymarin, hat in den letzten Jahren wachsende Aufmerksamkeit in der Forschung erhalten, vor allem wegen seiner potenziellen Vorteile für die Langlebigkeit und die Förderung der Gesundheit im Alter.

Potential zur Verlängerung der Lebensdauer

Einige Studien weisen darauf hin, dass Silymarin das Potenzial hat, die Lebensspanne zu verlängern und die Proteotoxizität zu reduzieren. Diese Erkenntnisse stammen aus Untersuchungen, die aufzeigen, dass Silymarin bei verschiedenen Spezies die Lebensdauer verlängern kann.

Des Weiteren gibt es Anzeichen dafür, dass Silymarin einen therapeutischen Nutzen bei neurodegenerativen Erkrankungen haben könnte. Diese potenziellen neuroprotektiven Eigenschaften von Silymarin könnten eine bedeutende Rolle in der Erhaltung der kognitiven Funktion und der Gesundheit des Gehirns im Alter spielen.

Die bekannten leberschützenden Eigenschaften von Silymarin tragen ebenfalls zur gesunden Alterung bei. Durch den Schutz der Leber vor Schäden und die Unterstützung ihrer regenerativen Kapazitäten kann Silymarin dazu beitragen, Lebererkrankungen vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Eine gesunde Leber ist unerlässlich für die Entgiftung des Körpers und spielt eine zentrale Rolle in der Langlebigkeit.

Neben den spezifischen Vorteilen für die Langlebigkeit und gegen neurodegenerative Erkrankungen bietet Silymarin auch antioxidative und entzündungshemmende Wirkungen . Diese Eigenschaften sind wichtig für die Prävention chronischer Krankheiten und die Förderung einer gesunden Alterung.

Zusammenfassung und unser Fazit

Die Mariendistel ist ein kraftvolles Naturheilmittel mit jahrhundertealter Geschichte in der Unterstützung der Lebergesundheit und Verdauung. Ihre Fähigkeit, die Leber zu schützen und bei der Regeneration zu helfen, macht sie zu einem wertvollen Bestandteil einer gesunden Lebensführung. Personen, die eine Supplementierung mit Mariendistel in Betracht ziehen, sollten jedoch immer die empfohlenen Dosierungsgrenzen beachten und Produkte von hoher Qualität auswählen.

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