Lifestyle, Magazin

Die Sirtfood-Diät – was steckt hinter dem Abnehmtrend?

Sirtfood Diät

Die Sirtfood-Diät hat in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erregt, vor allem durch ihre Verbindung mit Prominenten wie Adele, die öffentlich über ihre Erfahrungen und den Gewichtsverlust durch diese spezielle Ernährungsweise berichtet hat. Wenn du auch das Geheimnis hinter der Sirtfood-Diät erfahren willst, einschließlich der wissenschaftlichen Grundlagen und einer Liste von Sirtuin-aktivierenden Lebensmitteln, dann bist hier genau richtig. Wir geben dir einen umfassenden Überblick und auch noch ein leckeres Rezept, das du leicht zu Hause nachmachen kannst.

Was ist die Sirtfood-Diät?

Die Sirtfood-Diät basiert auf der Aufnahme spezifischer Lebensmittel, die reich an einer Klasse von Proteinen namens Sirtuine sind. Sirtuine sind Enzyme, die in Studien gezeigt haben, dass sie die Lebensdauer verlängern, den Alterungsprozess verlangsamen und den Stoffwechsel anregen können. Die Theorie hinter der Diät ist, dass durch die Steigerung der Sirtuinaktivität im Körper, man den Stoffwechsel verbessern und somit Gewicht verlieren kann, ohne dabei Muskelmasse zu verlieren.

Kurzer Exkurs: Was sind Sirtuine?

Sirtuine sind eine Familie von Proteinen, die als wichtige Regulatoren in lebenswichtigen biologischen Prozessen im Körper fungieren. In der Forschung werden sie auch gerne als „Langlebigkeitsgene“ bzw. als einer von vier Langlebigkeitspfaden bezeichnet. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Zellgesundheit, indem sie die Zellalterung verzögern, die DNA-Reparatur unterstützen und die Zellantwort auf Entzündungen und Stress verbessern. In der Langlebigkeitsforschung werden Sirtuine intensiv untersucht, da sie potenziell die Lebensspanne verlängern und das Risiko für altersbedingte Krankheiten reduzieren können.

Die Sirtuine können auf verschiedene Arten aktiviert werden. Einer dieser Mechanismen ist die Kalorienrestriktion, wie beispielsweise beim Fasten. Andere Methoden ist der Versuch die Sirtuine direkt zu aktivieren. Hierfür sind vor allem sekundäre Pflanzenstoffe im Fokus der Forschung, z.B. das von Prof. David Sinclair erforschte Resveratrol, welches sich in Weintrauben befindet.

Die Lebensmittel in der Sirtfood-Diät sollen ebenfalls dazu beitragen die Sirtuine zu aktivieren.

Resveratrol von MoleQlar in Kapsel- und Pulverform
Für Pulverfans und Kapselliebhaber - Trans-Resveratrol von MoleQlar ist für alle da.

Die Phasen der Sirtfood-Diät

Die Sirtfood-Diät ist in zwei Phasen unterteilt:

Die Initialphase oder Phase 1:

Diese dauert eine Woche und ist ziemlich restriktiv. In den ersten drei Tagen nehmen die Teilnehmer täglich nur 1000 Kalorien zu sich, was durch drei Sirtfood-reiche Grüne Säfte und eine vollständige Mahlzeit pro Tag ergänzt wird. Vom vierten bis zum siebten Tag wird die Kalorienzufuhr auf 1500 Kalorien erhöht, bestehend aus zwei grünen Säften und zwei Mahlzeiten.

Die Erhaltungsphase oder Phase 2:

Diese Phase dauert zwei Wochen und ist weniger restriktiv. Die Teilnehmer essen dreimal täglich Sirtfood-reiche Mahlzeiten und trinken einmal täglich den grünen Saft.

Die Diät legt einen großen Wert darauf, bestimmte Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren, statt nur Kalorien zu zählen oder bestimmte Nahrungsmittelgruppen komplett zu vermeiden.

Wusstest Du? Die Kalorienrestriktion, bzw. das Fasten, nimmt eine große Rolle in der Sirtfood Diät ein. Während die Sirtfood-Diät bis jetzt kaum erforscht ist, sieht es beim Fasten anders aus. Hier sind die molekularen Pfade mittlerweile deutlich besser verstanden. Wenn du mehr über das Fasten und die Wissenschaft dahinter erfahren willst, dann kannst du dir unseren Artikel im Magazin durchlesen. Eine weitere Diätform, die ein wenig an die Sirtfood Diät erinnert, ist die des italienisch-amerikanischen Biochemiker Valter Longo. Seine „Fastenimitierenden Diät“ (FMD), auch als Scheinfasten bezeichnet, imitiert die molekularen Prozesse des Fastens, ohne komplett auf Essen zu verzichten.

Lebensmittel der Sirtfood Diät

Die Sirtfood-Diät fördert den Verzehr folgender Lebensmittel, die bekannt dafür sind, die Sirtuin-Aktivität im Körper zu erhöhen:

  • Grüner Tee: Besonders Matcha, der reich an Antioxidantien ist.
  • Dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von mindestens 85%.
  • Rotwein: Insbesondere Sorten, die reich an Resveratrol sind, wie Pinot Noir oder Burgunder.
  • Blaubeeren, Erdbeeren und Himbeeren sind reich an Flavonoiden.
  • Kale (Grünkohl): Reichhaltig an verschiedenen Phytochemikalien.
  • Olivenöl: Eine hervorragende Quelle für gesunde Fette und Omega-3-Fettsäuren.
  • Walnüsse: Voll von gesunden Fetten und Sirtuin-aktivierenden Nährstoffen.
  • Zwiebeln: Enthalten Quercetin, ein starkes Sirtuin-aktivierendes Flavonoid.
  • Petersilie: Reichhaltig an Flavonolen wie dem Apigenin
  • Sojabohnen: Eine gute Proteinquelle und reich an Sirtuin-aktivierenden Isoflavonen.
  • Buchweizen: Glutenfrei und nährstoffreich.

Diese Lebensmittel sind nicht nur gesund, sondern auch vielseitig und können in einer Reihe von Rezepten verwendet werden.

Moleqlar One Shaker Mix Ready
MoleQlar ONE vereint das Potential von 13 verschiedenen Longevity-Ingredients um Gesundheit und Langlebigkeit vollumfänglich auf molekularer Ebene zu fördern. Der Komplex hat positive Effekte auf alle zwölf Hallmarks of Aging.

Ein einfaches Sirtfood-Rezept: Grünkohl-Salat mit gerösteten Walnüssen und Blaubeeren

Zutaten:

  • 200 g Grünkohl, grob gehackt
  • 100 g Blaubeeren
  • 50 g Walnüsse, leicht geröstet
  • 2 Esslöffel Olivenöl
  • Saft einer halben Zitrone
  • Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung:

Den Grünkohl in einer großen Schüssel mit dem Olivenöl und Zitronensaft vermischen. Gut durchkneten, damit der Grünkohl weicher wird.

Die Blaubeeren und die gerösteten Walnüsse hinzufügen.

Mit Salz und Pfeffer abschmecken und gut umrühren.

Den Salat auf Tellern anrichten und servieren.

Dieses Rezept ist nicht nur reich an Sirtuin-aktivierenden Inhaltsstoffen, sondern auch lecker und erfrischend. Es eignet sich perfekt als Beilage oder leichtes Mittagessen.

Wie viel Gewicht kann man durch die Sirtfood Diät abnehmen?

In Bezug auf den Gewichtsverlust variiert das Ergebnis je nach individuellem Stoffwechsel, der Ausgangssituation und der genauen Einhaltung der Diät. Es ist wichtig zu beachten, dass schneller Gewichtsverlust in der Anfangsphase oft teilweise auf den Verlust von Wasser und Muskelmasse zurückzuführen ist, nicht nur auf den Verlust von Fett. Die Langzeitwirkungen und die Nachhaltigkeit der Sirtfood-Diät sind noch nicht umfassend wissenschaftlich untersucht.

Wie bei jeder Diät wird empfohlen, professionelle medizinische Beratung einzuholen, bevor man bedeutende Änderungen an der Ernährung vornimmt, insbesondere wenn bereits gesundheitliche Bedingungen vorliegen oder wenn eine langfristige Gewichtsabnahme und gesundheitliche Verbesserung angestrebt werden. Gerade Diabetiker sollten sich bei derart selektiven Ernährungsformen medizinischen Rat einholen.

Fazit

Die Sirtfood-Diät bietet eine interessante Perspektive auf Gewichtsverlust und Gesundheit, indem sie den Fokus auf die Aktivierung spezifischer Proteine im Körper legt und den Verzehr bestimmter Lebensmittel fördert. Wie bei jeder Diät ist es wichtig, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls fachkundigen Rat einzuholen, bevor man große Änderungen in der Ernährung vornimmt. Dieser Ansatz könnte jedoch eine nützliche Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil darstellen und einen positiven Beitrag zur allgemeinen Wohlbefinden leisten.

Literatur

  • Akan, Otobong Donald et al. “Sirtfoods: New Concept Foods, Functions, and Mechanisms.” Foods (Basel, Switzerland) vol. 11,19 2955. 21 Sep. 2022, Link
  • Zhou, Dan-Dan et al. “Effects and Mechanisms of Resveratrol on Aging and Age-Related Diseases.” Oxidative medicine and cellular longevity vol. 2021 9932218. 11 Jul. 2021, Link
  • Wu, Qi-Jun et al. “The sirtuin family in health and disease.” Signal transduction and targeted therapy vol. 7,1 402. 29 Dec. 2022, Link
  • Dai, Han et al. “Sirtuin activators and inhibitors: Promises, achievements, and Link

Weitere Beiträge aus unserem Blog